Kurzbiographie

07.07.1907 geboren in Würzburg
1913 – 1917 Volksschule in Würzburg
1917 – 1926 Humanistischen Gymnasium Würzburg
1926 Beginn der Tätigkeit als Funkamateur (DL 6 DS)
1926 – 1931

Studium der Technischen Physik an der TH München

1931 – 1934 Doktorarbeit an der Technischen Hochschule München
1934 Eintritt bei der Deutschen Versuchsanstalt für Luftfahrt (DVL) als Flugbauführer
seit 1935

verheiratet mit Dr. rer. techn. Ilse Dieminger, geb. Günther

Juni 1935

Promotion zum Dr. rer. techn. an der TU München mit “summa cum laude”. Thema der Doktorarbeit: Über den Zusammenhang zwischen dem Zustand der Ionosphäre und der Ausbreitung elektromagnetischer Wellen

1937 Staatsprüfung zum Flugbaumeister
1939 – 1943

Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Flugzeugführer bei der Erprobungsstelle der Luftwaffe in Rechlin. Mitarbeit an der Entwicklung und Erprobung von Flugnavigationsverfahren. Errichtung einer Ionosphärenbeobachtungsstelle, Aufbau einer Gruppe für den Funkvorhersage-Dienst

1943 – 1945

Leitung der Zentralstelle für Funkberatung (Z.f.F.) in Leobersdorf/Niederösterreich. Aufbau eines Beobachtungsnetzes zwischen 35 Grad – 70 Grad Nord und 20 Grad Ost – 15 Grad West. Herausgabe von Funkvorhersagen für die Wehrmacht

1945 Ende des 2.Weltkrieges; Kapitulation in Ried/Innkreis
1946

Überführung der geretteten Geräte, Maschinen und der Unterlagen der Z.f.F. bzw. des Frauenhofer-Instituts der Reichsstelle für Hochfrequenzforschung e.V. nach Lindau/Harz durch einen Konvoi der Royal Air Force: Leitung William Roy Piggott

ab 1946

Aufbau des heutigen Max-Planck-Instituts für Aeronomie

1948 Habilitierung an der Universität Göttingen für das Fach Geophysik; Venia Legendi
1948

Dieminger einer der Unterzeichner des Gründungsprotokolls der MPG

1951 Wiss. Mitglied der Max-Planck-Gesellschaft (MPG)
1956 – 1975 Professor an der Universität Göttingen
ab 1957

Geschäftsführender Direktor des Max-Planck-Instituts für Aeronomie

1959 Mitglied der Finnischen Akademie der Wissenschaften
1961 – 1988

Herausgeb. der Zeitschrift für Geophysik: Journal of Geophysics

1963 "Forschungsstation Jonathan Zenneck" in Tsumeb/Südwestafrika 
1965 Satellitenbeobachtungsstation in Gillersheim bei Lindau
1965

Korrespondierendes Mitglied der Internationalen Akademie für Astronautik

1966 –1969

Vizepräsident der Union Radio Scientifique Internationale (URSI)

1968 Mitglied der Leopoldina Akademie der Naturforscher zu Halle
1969 - 1972

Präsident der URSI

1971 Verleihung der Carl-Friedrich-Gauß-Medaille
1971

Mitglied der Braunschweigischen Wissenschaftlichen Gesellschaft

1971 25 Jahre Ionosphärenforschung in Lindau
1972 Bundesverdienstkreuz am Bande
1975 Ehrenbürger der Gemeinde Katlenburg-Lindau
1975

Ehrenmitglied der Deutschen Geophysikalischen Gesellschaft

1975 Emeritierung; Weiterarbeit am Max-Planck-Institut für Aeronomie in Katlenburg-Lindau an Problemen der hohen Atmosphäre, der Wellenausbreitung und Herausgebertätigkeit.
1977 Berufung zum korrespondierenden Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 
1978-  Verfolgung und Darstellung historischer Entwicklungen in der Geophysik. Herausgeber des Buches "The Upper Atmosphere", Springer Verlag (1996).
1978 Ehrenpräsident der URSI
1996 50 Jahre Ionosphärenforschung in Lindau
1997

90. Geburtstag

29.09.2000

gestorben in Northeim